Am 26. Januar fand der Neujahrsempfang der CDU Ladenburg im Automuseum Dr. Carl Benz statt. Dieses Jahr hatten wir mit Dr. Susanne Eisenmann wieder einen hochkarätigen Gast in der Römerstadt.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der 1. Vorsitzende der CDU Ladenburg, Bastian Schneider, die Anwesenden im voll besetzten Veranstaltungssaal des Museums. Er freute sich, dass nicht nur der Ladenburger Ortsverband mit Gästen vertreten war, sondern auch die umliegenden Ortsverbände gute Präsenz zeigten. Begrüßen durfte er weiterhin unseren Bundestagsabgeordneten Dr. Karl A. Lamers, unsere Landtagsabgeordnete Julia Philippi, einige Stadträte - darunter auch eine Stadträtin der Grünen -, den Landesschatzmeister der CDU Baden-Württemberg Prof. Dr. Ulrich Zeitel und schließlich diejenige, auf deren Rede sich die Anwesenden sicherlich am meisten freuten: Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg. Darüber ist sie die Spitzenkandidatin der CDU für die Landtagswahl im kommenden Jahr.

Nach der Begrüßung wagte der 1. Vorsitzende einen Ausblick auf das neue Jahr, beziehungsweise auf die kommenden Jahre. So sieht Schneider die 2020er Jahre als ein wichtiges Jahrzehnt an, bei dem es zu vielen einschneidenden Veränderungen in der Welt kommen kann. Alle Demokraten müssen zusammen stehen, damit in Deutschland und darüber hinaus die Wege in eine gute Zukunft sachlich und kompromissorientiert diskutiert werden. Auch die CDU werde ihren Beitrag dazu leisten. Damit übergab er das Wort an Susanne Eisenmann.

Frau Dr. Eisenmann griff die Worte ihres Vorredners hinsichtlich sachlicher und konstruktiver Auseinandersetzung auf. Es könne nicht sein, dass Verträge, die vor und für Jahrzehnte gemacht wurden, mit einem Tweet gekündigt werden. Das Engagement der Fridays-for-Future Aktivist(inn)en begrüßt sie prinzipiell, als Kultusministerin würde sie sich allerdings wünschen, dass die Schüler ihr Engagement nicht auf Kosten der Unterrichtszeit zeigen. Aber Schüler und Jugendliche sind unsere Zukunft und damit eine wichtige Stimme, auf die es sich zu hören lohnt. Generell nahm "Zukunft" einen wichtigen Teil ihrer Rede ein. Die Politik - in Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg - muss Rahmenbedingungen schaffen, mit denen die Menschen Zukunft gestalten können. Forscher müssen forschen können, die mittelständischen Unternehmen müssen unterstützt werden, die Digitalisierung und die damit verbundenen Möglichkeiten müssen den Menschen nahegebracht werden. Ganz allgemein müssen Ökologie und Ökonomie gemeinsam betrachtet werden, damit die Zukunft weiterhin lebenswert bleibt.
Abschließend stellt sie fest, "mit dem Fleiß, Ideenreichtum und Engagement der Bürgerinnen und Bürger von Baden-Württemberg werden wir das neue Jahrzehnt und die Zukunft meistern."
Für ihre ausdrucksstarke Rede gibt es lauten und langanhaltenden Applaus.

Im Anschluss spricht Dr. Karl A. Lamers. Seinen Funktionen als Bundgestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses entsprechend gab er einen Überblick über eher bundes- und weltpolitische Themen. Bei den Veränderungen brachte er als Beispiel die Verschiebung wirtschaftlicher Macht. In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde Großbritannien von den USA "überholt". Aktuell setzt sich China an die Spitze, aber auch ein Land wie Indien drängt nach vorne. Klar, dass sich bei diesen Verschiebungen auch Menschen in Deutschland Gedanken über die Zukunft machen. Auch Lamers betont, dass die Politik Rahmenbedingungen schaffen muss, damit die Menschen gut in die Zukunft schauen können, um zu ergänzen "Die CDU geht das mit Engagement und Ideen an". Und viele dieser Ideen werden in der großen Koalition mit der SPD auch gut umgesetzt. So steht Deutschland weiterhin sehr gut da in einer Welt, die "aus den Fugen geraten ist", was er am Beispiel Brexit versinnbildlichte. Und in einigen Ländern hat die Demokratie einen schweren Stand, beziehungsweise geben auf Lebenszeit "gewählte" Herrscher wie Xi Jinping in China oder faktisch auch Wladimir Putin den Ton an. In diesem Kontext bedankte er sich bei der Presse, die in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern frei ist und einen tollen Job macht. So schloss Lamers mit den Worten "Lasst uns mit und in Deutschland unseren Beitrag für eine sicherere Welt und eine gute Zukunft schaffen.".

Auch unsere Landtagsabgeordnete Julia Philippi richtete einige Worte an die Anwesenden. Darunter hatte sie eine beziehungsweise zwei Ankündigungen. Zum einen erklärte sie, dass sie sich erneut als Landtagskandidatin bewirbt. Und dass Bastian Schneider ihr Zweitkandidat wird. Dafür gab es im Saal einen kräftigen Applaus.

Der gerade Genannte kam nach den Reden erneut ans Mikrofon und ehrte noch zwei jahrzehntelange CDU Mitglieder. Dr. Meinhard Georg dankte er für seine Tätigkeit im Ladenburger Gemeinderat, zur Ehrung von Manfred Huben für 25 Jahre Mitgliedschaft in der CDU verlas er eine Dankesschrift der Bundesvorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer.
Ein Bild mit den Geehrten finden Sie im Artikel des MM.

Der finale Redebeitrag der Veranstaltung gebührte dem Gastgeber Winfried Seidel, der in gewohnt souveräner und unterhaltsamer Weise die Anwesenden über die neuesten Entwicklungen des Museums informierte. So konnte er bei Recherchen zum Fahrzeug des berühmten Prof. Sauerbruch helfen. Im Museum selbst findet bis Anfang April einen Bob-Ausstellung statt, zu der der aus Hammelbach im Odenwald stammende Bob-Trainer Peter Hinz - der aktuell die japanische Bob-Nationalmannschaft trainiert - einige Schlitten beigesteuert hat. "Bobs sind die Rennwagen des Wintersports", sagt er, somit ergänzen die Bobs hervorragend die ausgestellten Automobile.

Nach einem ganz herzlichen Dankeschön von Bastian Schneider an alle Rednerinnen und Redner, den Gastgeber sowie das Serviceteam der CDU Ladenburg, das die Gäste mit Getränken und Laugengebäck versorgte, blieben viele Gäste noch eine Weile. Es wurden Gespräche geführt und die Exponate des Museums in Augenschein genommen.

Voller Saal beim Neujahrsempfang mit Dr. Susanne Eisenmann

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